Bardomuseum. TUNIS. 55. Route. 357 (Hasenjagd,
Musen
u.
a.),
Thina
(Thaenae),
Sousse
(Barke,
mit
naiver
Darstellung
des
Wassers)
und
Bou-Grara
(Faustkämpfe).
In
den
Ecken
der
Torso
einer
Viktoria,
Porträtkopf
und
Herkulesbüste
aus
El-Djem.
In
dem
Schrank
l.:
drei
Bleiurnen
und
sechs
vorzüglich
erhaltene
gläserne
Aschenurnen
vom
Friedhof
der
Officiales
in
Karthago
(S.
363);
Schrank
r.:
Bronzegerät
aus
Biserta.
In
den
Wandpulten
bleierne
und
bronzene
Funde
aus
El-Djem,
Karthago
und
Hammam-Darradji
.—
Zurück
in
den
Haupt-
saal
und
aus
diesem
l.
in
den
Ostsaal,
den
früheren
Konzertsaal,
mit
römischen
der
Mitte
ein
Bodenmosaik
aus
Medeïna,
mit
der
Darstellung
der
ver-
schiedenen
Typen
röm.
An
der
Eingangswand
ein
Tempel
(darin
Apollo
und
Diana
und
Jagd-
szenen)
aus
Karthago.
An
der
Wand
gegenüber
die
sehr
beschädigte
Dar-
stellung
eines
Gelages
(IV.
Jahrh.
nach
Chr.),
aus
Karthago.
Außerdem
Modelle
tunesischer
Westsaal,
ehemals
Speisesaal.
In
den
Schränken
Funde
aus
pu-
nischen
ware);
in
den
beiden
mittleren
Schaupulten
Tonmasken
(zur
Abwehr
böser
Geister),
ebenfalls
punische
Südsaal,
einen
achteckigen
*Kuppelraum
(ehemals
Schlafzimmer
des
Beys
ausgezeichneten
Nebenräumen
(einst
Wohnung
seiner
vier
Lieblingsfrauen).
In
der
Mitte
ein
röm.
Wochentage
und
den
Zeichen
des
Tierkreises.
Im
r.
Flügel
ein
röm.
*Mosaik
aus
Sousse,
Virgil
die
Äneis
schreibend.
Außerdem
röm.
statuen:
r.
Torso
einer
Bacchantin,
einschenkender
Satyr
(Torso;
nach
Praxiteles);
l.
*Ceres,
aus
Karthago,
mit
Resten
der
Bemalung,
sowie
zwei
weibliche
Gewandstatuen.
—
In
dem
Nebenzimmer
r.
eine
9
kg
schwere
silbervergoldete
*Opferschale
(Patera)
aus
Biserta
mit
Reliefs
(Wettkampf
des
Apollo
und
Marsyas,
Dionysosopfer,
bacchische
Szene);
große
Ala-
bastervase
aus
Karthago
mit
Hochrelief
(rebenumrankter
weibl.
Kopf).
—
Im
Nebenzimmer
l.
Terrakottafigürchen
aus
Sousse.
Auf
der
Galerie
des
Hauptsaals
(Patio,
S.
356)
eine
Reliefkarte
von
Karthago,
Modelle
der
Baudenkmäler
von
Karthago,
Dougga,
Le
Kef,
Oudna,
Sbeïtla
und
Bou-Grara,
sowie
Photographien
tunesischer
und
Volkstrachten.
Aus
dem
Treppenhause
gelangt
man
in
das
Musée
arabe
I.
Saal,
mit
zierlicher
Stuckdekoration:
Wandfliesen
aus
Tunis,
Nabeul
(S.
381)
und
Marokko,
Knüpfteppiche
aus
Kairouan.
In
den
Nebenräumen
Arbeiten
in
Metall,
Emailgefäße,
Holzschnitzereien,
Waffen
u.
a.
Im
Hof
(Patio)
Wandfliesen;
in
den
kleinen
Nebenräumen
l.
Kostüm-
figuren,
Volkstrachten
und
Stuckmodelle.
Im
II.
Saal
Möbel
(darunter
ein
Prachtbett)
und
Stickereien
(u.
a.
Haitis,
Wandbehänge
aus
Sammet
mit
Gold-
und
Silberstickerei).
In
den
Nebenräumen
Schmucksachen
tunesischer
rischer
Hinter
dem
Bardo
liegt
Kassar-Saïd,
ein
unzugängliches
Lust-
schloß
des
Beys
geschlossen,
welcher
der
Unabhängigkeit
Tunesiens
ein
Ende
machte.
Die
Landstraße
führt
an
dem
Hippodrom
von
Kassar-Saïd
(Rennen
im
Frühjahr)
vorüber
nach
(4km)
La
Manouba
(Eisen-
bahnstation
s.
S.
343;
Straßenbahn
Nr.
5,
s.
S.
344),
einer
Gruppe
verfallener
maurischer
Das
sehenswerte
Palais
de
la
Manouba,
der
ehem.
Landsitz
Hamuda
Beys
dächtige
lockt
die
Kubba
der
Lalla
Manouba
an.